Mittwoch, 10. September 2014

Mumble-Gott lt. Hummel
summer in the city ... hätte ich irgendwann eine strichliste gemacht, wüsste ich jetzt mehr.
Das Augenbrennen beim Aufwachen ist schlimmer als der Durchfall, der sich inzwischen übrigens wieder eingestellt hat. Drei Tage Disy und er ist wieder da. Ich bin nicht für diese Redaktion geschaffen. Irgendwo in den Blasteruntiefen träumt grad eine Sabine davon nackt durch einen Wald zu laufen. Hier ist es so kalt, dass ich sogar in der Wohnung einen Bademantel brauche, nach dem ersten Liter Mineralwasser Unmengen von Taschentüchern vollschneuze und mich an meinem ersten Kaffee festklammere. Ich glaube, meine Peter-Phase ist bald vorbei. Die Kotzbrockenrate steigt jedenfalls unaufhaltsam. Peter Ufer zum Beispiel hat immer noch nicht auf meine Artikelanfrage reagiert und ist mein Gegenüber für den SZ-Praktikumsantrag. Houston, ich habe ein Problem.

Samstag, 6. September 2014

Hab bei LOVOO das Foto von einem Wehr gesehen, davon geträumt, jetzt am Flaucher zu sitzen und mit Schrecken gemerkt, dass mein Jobbörsen-Passwort weg ist. Von München aus für Disy zu schreiben ist vielleicht weniger frustrierend als hier Jaromir und Michi Sailer zu lesen ohne sie sprechen zu können. Ich wäre so gern abends im Vereinsheim, ein Hefeweizen in der Hand und von lichter Weite träumend, während die Vier über die vergangene Woche rumblödeln. Jaromir hat jetzt sogar einen eigenen Film zu dem Buch, aus dem er hier letztens gelesen hatte. Wenn der ein Bestseller ist, bin ich auch einer. Wie der um jeden einzelnen Kunden gekämpft hat, war herzzerreißend. Bin damals beizeiten gegangen, da die Bahnen abends seltener fahren und ich am nächsten Morgen wieder jobben musste - immerhin mit Webradio :) Das hatte ich im Beruflichen Trainingszentrum durchsetzen können, auch wenn die Kopfhörer isolierten.
Gestern hat er "liebe Frau Salzer" zu mir gesagt. Der Moment war mindestens so existentiell wie der, als ich Grokes gebrochenes Bein sah und mir vorstellte, dass ich irgendetwas damit zu tun gehabt haben könnte. Tim hat mir dann gründlich den Kopf gewaschen: Er hat mein permanentes Schulderleben von mir übernommen und wirft mir das vor. Reale Nähe muss etwas Wunderbares sein. Aber dafür einen scharfen Atem ertragen zu müssen ist hart. Bin wahrscheinlich zu exzentrisch um Asthma effektiv zu begleiten.
Blaue Augen: "Bewegung und Sex sind nachweislich die sichersten Mittel, die Stimmung zu heben." Ich mag serifenfreie Buchstaben. OK, das ist jetzt nicht fair, zumal das Layout während der Texteingabe nicht serifenfrei ist. Hab jetzt weniger ans Schreiben als ans Lesen gedacht. Meins ...

Mittwoch, 3. September 2014

Werdegang / AG Inklusion


Ich war im Erziehungsurlaub durch Nachbarschaftsstreit isoliert, da der Zugang zum Grundstück versperrt war, was der Nachbar unmittelbar in einen Zusammenhang mit meinem Verhalten brachte. Er wollte von mir eine Narkose für seine Tochter, während ich zur Mutter-Kind-Kur war. Im Erziehungsurlaub, den außer mir sonst noch niemand im Team genommen hatte, versuchte ich, die Inselsituation für meine Kinder möglichst angenehm zu gestalten, vernetzte mich aber selbst nicht. 
Danach fiel es mir schwer, wieder im Team Fuß zu fassen. Mittlerweile sind die Kinder meist aus dem Haus, ich habe den Beruf gewechselt, wurde Journalist, habe mich vernetzt, meine familiären Verhältnisse soweit wie möglich geordnet, bin im Ort umgezogen und kann mit Schuldvorwürfen konstruktiver umgehen, bin aber immer noch zu 80 Prozent seelisch behindert und dadurch innerhalb des Teams selten in der Lage, meine eigenen Vorstellungen einzubringen, was mich unglücklich macht. Manchmal scheint es mir fast so, als ob ich das, was ich selbst mag, nicht aussprechen darf, wenn ich es tatsächlich umsetzen will. 

Im Moment kämpfe ich für den Erhalt eines denkmalsgeschützten Gebäudekomplexes in meinem Stadtteil, dem Stadtteil Dresden Blasewitz, der ein Volksbad, das Volksbad Tolkewitz, enthielt, zumal ich in einem Kurort wohne. 
Ich will drohnengestützte Videoaufnahmen von dem Komplex machen, aber Marcel Ritschel, der Vorstandsvorsitzender der PIRATEN Sachsen, weist mich noch nicht an der Kamera ein, rückt sie aber auch noch nicht raus (1), außerdem geben die Dresdner Verkehrsbetriebe, Eigentümer des Grundstücks, bislang keine Drehgenehmigung (2) und verneinen stattdessen Abrisspläne, obwohl sie genau in dem Bereich die Anlage einer Gleisschleife planen. Grund genug für mich Panikattacken zu bekommen. 

Noch dramatischer erlebe ich meine Situation auf Arbeit, wo ich keine Gelegenheit finde, die Interviewpartner vorzustellen, die mir wichtig sind  - Thilo Willkommen (3), Olimpia Scardi (4) und Hubert von Goisern - und stattdessen einem mir so nicht plausiblen Promiauswahlschema gehorchen muss, bei dem ich mit den einzelnen Gesprächspartnern nur wenig Verbindendes finde, sodass ich mir im Moment den Gang in die Redaktion verkneife und stattdessen in meinem Blog Inventur mache, was wiederum meine Eltern zu schockieren scheint und sogar einen anonyme Anrufer auf den Plan rief, der in der hiesigen Rettungsdienstleitstelle anrief, weil er/sie in meine Medikation eingreifen wollte.


Was mir auch weh tut, ist dass sich mein Sohn Tim in Deutschland nicht mehr wohl zu fühlen scheint, woran mein Tweet an den Chefredakteur des Postillons (5) wahrscheinlich nur wenig ändern wird. Tim mag nicht mehr heim kommen.



Helmut hat mich bei Xing angeklickt, ob es zum Reinklicken bei Matt gereicht hat, weiß ich nicht. Ich würde es Kevin wünschen. Franzens Lied fand er scheinbar nicht so toll. Ist wahrscheinlich besser für X. Was nützt ihr das Lied auch?
Huchja, die Schöpfung. Irgendwann ist alles Alltag, sogar der Blaster.